Anfang Juni 2013 rutschte beim Panzerweg oberhalb von Schlatt ein Teil des Hanges ab. Die Rutschfläche betrug ca. 3,5 ha, dabei ist sowohl der obere Fahrweg ("Panzerweg") wie auch der untere Fahrweg komplett abgerutscht. Der untere Weg wurde aufwendig wiederhergestellt, der obere Weg jedoch konnte nicht wieder hergestellt werden.

Der größte Teil der Rutschfläche wurde 2014 als sogenanntes Waldrefugium ausgewiesen. Man kann dort sehr schön die natürliche Waldentwicklung beobachten, denn eine konventionelle Wiederbewaldung fand nicht statt.

 

Auch die örtliche Presse berichtete über den Erdrutsch:

Schwarzwälder Bote 16.08.2013

Schwarzwälder Bote 24.09.2013

Vanessa Ziegler"Nicht nur die Ortschaftsverwaltung, ganz Schlatt freut sich über den tollen Erfolg unserer Vanessa", sagte Ortsvorsteher Jürgen Schuler, als am Donnerstag die druckfrischen Poster an den Dorfeingangsschilder angebracht wurden. Die sportlichen Leistungen der sympathischen Fußballerin in den zurückliegenden Jahren, die nun mit dem Gewinn der Europameisterschaft in Weißrussland gipfelten (die HZ berichtete am Mittwoch), seien einer besonderen Würdigung wert, so Schuler.

"Schlatt grüßt seine U17-Fußball-Europameisterin Vanessa Ziegler" ist unter dem Konterfei der Vorzeigekickerin in großen Lettern zu lesen. Nicht fehlen dürfen die deutschen Farben und dazu das Schlatter Gemeindewappen. Die Poster sollen nicht nur ein Gruß an die Europameisterin und ein Zeichen der Wertschätzung für die ganz besondere Leistung sein, sondern auch Motivation für die Zukunft, unterstreicht Jürgen Schuler.

Der Ortsvorsteher freut sich auf den nächsten Besuch der Fußballerin in Schlatt. Er hofft, dann in gemütlicher Runde dann seine Glückwünsche anbringen zu können. Wegen der nächsten wichtigen Spiele Vanessas für den SC Freiburg dauert das aber wie berichtet noch etwas. Jürgen Schuler versichert: "Das macht überhaupt nichts, ich bin mir ganz sicher, dass Vanessa Schlatt immer im Herzen trägt."

Bei seiner Hauptversammlung hat der Schlatter Förderverein Friedhofskirche nicht nur die Wurmbekämpfung beschlossen, sondern ebenfalls ein umtriebiges und erfolgreiches Vereinsjahr beendet. Der Vorsitzende Franz Haug stellte an den Beginn seines Rückblicks den Dank für eine tadellose Zusammenarbeit im Führungsgremium. Den Putz- und Schließdienst für das Gotteshaus beim Gottesacker von Schlatt wie auch den Blumenschmuck lobt er als hervorragend.

Als unvergesslichen und tollen Tag wertete der Vereinschef das gelungene 20-jährige Jubiläum im vergangenen Jahr. Ebenso sei auch der Tag der offenen Tür ein voller Erfolg gewesen, unterstrich Haug. In dem Kirchlein wurden im Mai darüber hinaus regelmäßig Maiandachten abgehalten.

HolzwurmbefallBeim Ausblick auf das neue Vereinsjahr berichtete der Vorsitzende über die notwendige thermische Behandlung des Innenraumes wegen des starken Holzwurmbefalls. Die Arbeiten durch eine Frankfurter Fachfirma nehmen vier Wochen in Anspruch und sollen, sofern die finanziellen Mittel von der Stadt bewilligt werden, im Juni und Juli ausgeführt werden. Das Kirchlein ist wegen der giftigen Gase dann für vier Wochen gesperrt. Aufgewendet werden muss eine Summe von 10 000 Euro.

Bis zum Arbeitsbeginn geöffnet ist die Friedhofskirche von 9 bis 17 Uhr an jedem Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen.

Detailliert und aufschlussreich war der Protokollbericht von Schriftführer Manfred Oks. Dieser erinnerte umfangreich an das 20. Geburtstagsfest, alle Vereinsaktivitäten sowie an sämtliche Veranstaltungen. Kurz und prägnant folgte der Finanzbericht von Berthold Schuler. Wegen der 10 000-Euro-Spende für die Kirchturmrenovierung wurde das Vereinsjahr mit einem Minus abgeschlossen. Der Kassier freute sich jedoch über 14 Vereinseintritte; man zählt nun 117 Mitglieder. Die Revisoren Siegfried Schuler und Eugen Pflumm bescheinigten Schuler eine exakte und tadellose Arbeit, was eine einstimmige Entlastung zur Folge hatte.

Ortsvorsteher Jürgen Schuler lobte den Förderverein für seinen umfangreichen und vielfältigen Einsatz zugunsten des Schlatter Wahrzeichens. Schuler: "Ich bin sehr froh, dass es euch gibt." Der Ortsvorsteher führte die einstimmige Entlastung der Vorstandsmannschaft herbei.

Im weiteren Verlauf der Versammlung war der Fußweg vom Ort hoch zur Kirche ebenfalls ein Thema, da sich die Treppenstufen immer mehr verschieben und so zu Gefahrenstellen für Fußgänger werden. Dasselbe Problem besteht bei den in den oberen Teil des Friedhofes führenden Treppenstufen.

Einig waren sich die Sitzungsteilnehmer, dass auch in Zukunft Mitglieder geworben werden sollen, wobei verschiedene Möglichkeiten angesprochen wurden. Dann schloss Vereinschef Franz Haug die Versammlung mit dem Versprechen, dass sich der Verein auch zukünftig mit ganzer Kraft für das kleine Kirchlein einsetzen werde.

Info: Geöffnet hat die Friedhofskirche Schlatt, wenn nicht grade der Holzwurm bekämpft wird, von 9 bis 17 Uhr an jedem Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen.

 

Im Ortschaftsrat Schlatt ist das neue Hechinger "Wanderparadies" ebenfalls gut aufgenommen worden. Der Stadtteil hat nun eine Kirchenköpfle-Tour.

Im Mittelpunkt der jüngsten Schlatter Ortschaftsratssitzung stand die Neuauflage des "Wanderparadieses Hechingen". Informationen dazu gab es von Anke Gärtner, der Leiterin des Sachgebiets Tourismus im Rathaus, und von Rainer Müller, dem Vertrauensmann des Hechinger Albvereins.

Das optimierte Wegenetz sieht für jeden Stadtteil eine Wandertour vor, für die Kernstadt sollen es derer drei werden. Familien mit Kinderwagen sollen ebenso wie der Nordic Walker, der Geschichtsinteressierte oder der geübte Wanderer auf ihre Kosten kommen. Viel Wert gelegt wird in dem neuen Konzept auf die Einbindung von Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten.

"Bei der Namensgebung der Touren sollen keine Ortsnamen enthalten sein", informierte Rainer Müller. Beispielsweise sei der Beurener Rundwanderweg die "Heideweg-Tour", während es in Schlatt eine "Kirchenköpfle-Tour" und in Stein eine "Römer-Tour" geben wird.

Der Hechinger Wanderprofi stellte im Ortschaftsrat die zirka zehn Kilometer lange Schlatter Wanderung ausführlich vor. Startpunkt ist der Sportplatz, und von dort führt der Weg hoch zum Albtrauf und über den Köhlberg durch die Nachbargemeinde Jungingen. Am Junginger Wasserfall Weiler Schrofen vorbei geht es zurück nach Schlatt, an der Dorfkirche vorbei und über das Kirchenköpfle wieder hoch zum Sportplatz. Somit ist auch das Schlatter Kleinod, die Friedhofskapelle, eingebunden. Beim Thema Umsetzung gab es Informationen zu den für jeden Rundwanderweg geltenden Logos, zu den neuen Infotafeln auf den Wanderparkplätzen und der Möblierung der Touren mit Albkult-Produkten aus dem Hause Lebenshilfe. Den Abbau der bisherigen Beschilderung übernimmt der Schwäbische Albverein.

 

"Unser Nahversorgungskonzept können wir einstampfen", sagte Ortsvorsteher Jürgen Schuler im Rahmen der jüngsten Ortschaftsratssitzung ein bisschen resignierend. Er erinnerte nochmals an die erst im Juni abgehaltene Informationszusammenkunft, bei der ein Vertreter der Bäckereigenossenschaft Bäko die Möglichkeiten zur Einrichtung eines betreuten Dorfladens umfassend analysiert hatte. Zudem hatte man an ein kleines Stehcafé gedacht, das als sozialer Treffpunkt hätte dienen sollen.

Daraufhin wurde von der Schlatter Ortschaftsverwaltung ein Fragebogen an die Haushalte verteilt. Die Einwohner hatten die Möglichkeit, ihr Interesse, gewünschte Produkte, Öffnungszeiten, Standort und die Bereitschaft zur Mitarbeit kundzutun. Der Rücklauf war aus der Sicht von Ortsvorsteher Jürgen Schuler aber "leider mehr als miserabel".

Offensichtlich brauche man in Schlatt wohl keine Nahversorgung, mutmaßte Schuler etwas ungläubig. Aber wenn es denn nun mal so sei, werde man das Konzept jetzt flugs einstampfen, so der Rathauschef. Auch einige Räte zeigten sich angesichts des raren Rücklaufs verwundert.

Fussgaengeruebergang

Dagegen klappt es in Schlatt mit der Verlegung des Fußwegs über den Bahnübergang im Pfarrweg in die unmittelbare Nähe der Zughaltestelle. Die Hohenzollerische Landesbahn hatte massiv Klage darüber geführt, dass Kinder und Jugendliche immer wieder auf den Gleisen vom Bahnhof bis zum Schienenübergang laufen, auch bei sich unmittelbar nähernden Zügen. Das sei verboten und von etlichen Zugführern wiederholt gemeldet worden, wusste Jürgen Schuler. Der Ortsvorsteher erklärte, dass die HzL den Übergang habe ersatzlos schließen wollen. Auf seine Intervention hin habe man sich jedoch auf eine Verlegung fast direkt beim Bahnhof geeinigt. Wegen dieses Vorhabens wird auch der Metallgitterzaun, der bislang nur bis auf Höhe der Haltestelle montiert ist, in östliche Richtung weitergeführt.